Pressemitteilung
England diskutiert über Handyverbot an Schulen
Leserbrief von Holger Geißel zum Artikel in der Neuburger Rundschau, Freitag, 1. März 2024, Seite 23 (Link unten)
Es wird davor gewarnt, dass die Nutzung der Endgeräte Kinder nahezu automatisch süchtig mache und sie deshalb vor dem 16. Lebensjahr nicht benutzt werden sollten, vor allem aber sollten Grundschulen digitalfrei sein. In vielen Studien und großen Metaanalysen zeigen Forschungsergebnisse Nebenwirkungen und Gefahren einer zu frühen Digitalisierung in Kindergarten und Schule: Beeinträchtigung der Frontalhirn-Entwicklung und damit des autonomen Denkens und Kontrollvermögens, Haltungs- und Augenschäden, Empathieverlust, Defizite im sprachlichen Ausdrucksvermögen, Abhängigkeiten von sozialen Netzwerken, Suchtgefährdung.
Was sagt die Hirnforschung zur Digitalisierung des Lernens von Kindern und Jugendlichen?
Prof. Gertraud Teuchert-Noodt leitete den Bereich Neuroanatomie und Humanbiologie an der Universität Bielefeld und forschte über die Folgen der Reizüberflutung, Suchtmechanismen und den Zusammenhang zwischen Bewegung, Lernen und Gehirn. Sie gehört auf Grund ihrer eigenen Forschungsergebnisse zu den schärfsten Kritikerinnen der Digitalisierung der Bildung. Prof. Gertraud Teuchert-Noodt "... auch eine halbe Stunde ist für das Kind zu viel!"
Mit freundlichem Gruß
Holger Geißel