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Pressemitteilung

Friedensarbeit ist vielfältig!

Die Frage "Wie können wir friedenstüchtig werden?" beschäftigt den stellvertretenden Kreisvorsitzender des ÖDP-Kreisverbands Michael Stichlmair. In seinen Gedanken zu Ostern und zu den Friedesmärschen zeigt er Möglichkeiten auf.

die symbolische Friedenstaube zeichnet mit ihrem Flug einen Regenbogen auf dunklem Hintergrund

Friedensarbeit ist in vielen Bereichen nötig!

Mir ist es schon auch so gegangen: "Wie kann man jetzt zum Ostermarsch für Frieden und Abrüstung aufrufen, wenn der Kriegsverbrecher Putin keinerlei Interesse an einem Ende seiner Agression hat?!" Und ich bin immer noch der Meinung, dass ein Ende unserer Waffenlieferung den russischen Diktator nicht zu einem Waffenstillstand bewegen würde - mehr Naivität geht fast nicht! ABER: Anstatt hunderte Milliarden nur in Kriegstüchtigkeit zu stecken, sollten wir und die EU einen Großteil der Gelder in Friedenstüchtigkeit investieren. Da gibt es vielfältige Möglichkeiten, die in den letzten Jahren und Jahrzehnten teils zurückgefahren oder gar nicht genutzt wurden.
 
Das Wichtigste wäre ein gerechtes Wirtschaftssystem einzuführen, das nicht den Profit, sondern das Wohl der Menschen in den Mittelpunkt stellt. Wenn unsere Handelspartner in allen Teilen der Welt fair von uns behandelt werden und jede Transaktion in einer Win-Win-Situation endet, ist das die beste Prävention von Konflikten.
Anstelle des Bruttosozialprodukts sollten wir einen Glücksindex entwickeln, siehe Bhutan, der das Wohlbefinden der Bevölkerung misst und somit eine nachhaltige und lebenswerte Gesellschaft fördert.
Ein eigenes Friedensministerium könnte dazu beitragen, unsere diplomatischen Bemühungen zu bündeln und effektive Strategien für Konfliktprävention zu entwickeln.
Entwicklungshilfe, die ohne Profitstreben in Bildung und Ausbildung investiert, ist die Basis zu einer informierten und engagierten Gesellschaft und der Schlüssel für Völkerverständigung und Widerstandskraft der Menschen gegen die Fake-News-Flut unserer Zeit.
Und dann sollten wir endlich den Krieg gegen die Natur - die ohne uns aber ohne die wir nicht lebensfähig sind - beenden und alles zu tun oder zu lassen, was sie beeinträchigt! Klimaflüchtlinge haben jetzt schon einen großen Anteil an den Flüchtlingsströmen und bergen größtes Konfliktpotential.
 
In diesem Sinne werde ich am Ostermarsch teilnehmen und mit hoffentlich vielen Teilnehmern ein Zeichen für vielfältige Friedens- und Gerechtigkeitsarbeit setzen!
 

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