Pressemitteilung
"Soziale Verteidigung statt Taurus"
Einsatz für den Frieden ist wichtig, schreibt der Vorsitzende des ÖDP-Kreisverbands Neuburg-Schrobenhausen Holger Geißel in seiner Pressemitteilung.
Friedensbewegte fordern Entspannungspolitik statt Eskalation.
Jeder Krieg ist ein Verbrechen. Noch-Verteidigungsminister Boris Pistorius will wieder ein "kriegstüchtiges" Deutschland. Was "kriegstüchtig" bedeuten kann, wissen wir aus unserer leidvollen Geschichte. Sollten wir deshalb nicht alles unternehmen, friedenstüchtig zu werden. Der Ukraine-Krieg ist zweifellos ein Bruch des Völkerrechts. Aber war er auch alternativlos?
Nein, so die Analyse von Günter Verheugen und Petra Erler in ihrem Werk "Warum ist es zum Krieg gekommen und welche Wege führen wieder hinaus?" Jeder militärische Konflikt hat auch eine Vorgeschichte. In der Analyse wird deutlich, wie ausgehend von den USA - Zug um Zug Konfrontation und Machtstreben an die Stelle von Verständigung und ein neuer, unversöhnlicher Systemkonflikt heraufbeschworen wurde, der das Potential hat, in einem Atomkrieg zu entarten. Die Erweiterung der NATO nach Osten wurde gegen die Interessen Russlands durchgezogen. Die Ukraine ist zum Objekt der wirtschaftlichen und strategischen Interessen von USA, EU und Russland geworden. Wir dürfen auf diesem gefährlichen Weg nicht weitergehen. Was wir jetzt brauchen ist Dialog- und Verständnisbereitschaft, Abrüstung und Frieden - kurzum Entspannungspolitik.
Deshalb sind Mahnwachen, Ostermärsche und starke, vernetzte Friedensbewegungen heute so wichtig. Am Pazifismus ist noch niemand gestorben, denn entgegen aller Behauptungen haben Aufrüstung, Militäreinsätze und Krieg noch nie einen nachhaltigen Frieden gesichert.