Pressemitteilung
"Wenn Schüler durch Stühle brechen ..."
Am Gymnasium in Neuburg herrschen unhaltbare Zustände. Der ÖDP-Kreisvorsitzende Holger Geißel bemängelt, dass die Probleme nicht schon längst in Angriff genommen wurden.
"Wenn Schüler durch Stühle brechen", keine Experimente im Biologieunterricht mehr durchgeführt werden können, akuter Platzmangel herrscht, auch noch sonst einiges im Argen liegt, wie soll die Schule dann ihrem Anspruch als naturwissenschaftlich-technisches Gymnasium noch gerecht werden? Der Kreistag muss endlich handeln und zwar zeitnah. Die unhaltbaren Probleme sind doch nicht erst seit gestern bekannt. Durch die entstandene oder besser gesagt, erzwungene Warteschleife muss nach der einstimmigen Empfehlung im Bauausschuss noch einmal grundsätzlich über einen Neubau nachgedacht werden. Was spricht dafür und was dagegen?
Ein Neubau wäre sicherlich einfacher zu erstellen, im Vergleich zu einer Renovierung im laufenden Schulbetrieb, hätte allerdings einen größeren Ressourcenverbrauch zur Folge. Wertvoller Freiraum müsste überbaut werden und auch die Kosten wären wesentlich höher. Neubau oder Sanierung wird auch von der zukünftigen Entwicklung der Schülerzahlen abhängen. Die Mitglieder des Kreistages haben eine schwere Entscheidung zu fällen, dafür brauchen sie alle verfügbaren Informationen.
Die Unzulänglichkeiten im Neuburger Gymnasium sind seit vielen Jahren bekannt und stehen auf der Agenda des Landkreises. Warum wurde dieses Thema nicht längst in der mittelfristigen Finanzplanung berücksichtigt?
Die Schülerinnen und Schüler haben ein Recht oder sollten es zumindest haben, in zeitaktuell gut ausgestatteten, brandschutzsicheren und raumklimatisch optimalen Räumen unterrichtet zu werden, zumal doch das Gymnasium auch noch das Zertifikat Klimaschule anstrebt. Hat der Landkreis eigentlich noch einen Klimaschutzberater? Wenn ja, was sagt der dazu?